In einer losen Reihe stellt unsere Politische Geschäftsführerin Ute Elisabeth Gabelmann euch bis zum Bundesparteitag unsere Listenkandidaten für die Europawahl 2019 vor. Wir freuen uns auf euer Feedback 🙂

Stelle Dich einem langjährigen Piraten bitte in drei Sätzen vor, so daß er noch was Neues hört.
Die meisten wissen, dass ich für Bildung und Kultur zuständig bin. Was sie nicht wissen: Als Malerin hatte ich Erfolge, Ausstellungen in Frankreich, Ungarn, New York, Berlin und München. Das sind wertvolle Erfahrungen für meine politische Arbeit.

Du warst laut Deiner Vita vier Jahre lang vertretungsweise Kunstlehrerin. In den EU-Wahlkampf startest Du als Bildungsexpertin, insbesondere für digitale Bildung. Wie paßt das zusammen?
Ich habe mit anderen Kunstlehrern ein Programm entwickelt, mit dem man die Schüler Trickfilme entwickeln lassen kann, am PC erarbeitete Filme mit Ton und Bewegung. Weitere Bestrebungen, mit Smartphones und PC auch in anderen Fächern zu arbeiten.

Ageism ist immer wieder ein Problem im Arbeitsleben. In der Politik werden eher jüngere diskriminiert, in anderen Berufsfeldern ältere. Was entgegnest du denen, die Dir für Europa den “frischen Wind” absprechen?
Den frischen Wind hat man nicht dank Jugend, den hat man im Kopf – egal in welchem Alter.

Du sitzt für die Piraten im Kommunalparlament von Paderborn. Ist der Sprung nach Brüssel nicht eine Nummer zu groß für Dich?
Jeder Sprung in eine neue Aufgabe ist ein Wagnis. Ich arbeite seit 1972 in den unterschiedlichsten Gremien politisch und ich weiß, dass ich es kann.

Welche Deiner persönlichen Schwächen werden Dir in Brüssel zu Deinem Vorteil gereichen?
Meine Ungeduld und meine Hartnäckigkeit.

Macht es für die Menschen einen Unterschied, ob Sabine Martiny im Parlament sitzt oder nicht? Wenn ja, warum?
Ich glaube, es ist ein Unterschied, wenn ein erfahrener Mensch zuhört und im Team diskutieren kann, zukunftweisende Ideen hat und die auch vertreten kann. Vor allem Mensch zu sein und nicht Karrierepolitiker.

Was war aus Deiner Sicht Dein bisher größter politischer Fehler?
Schon immer meine Direktheit, der Rest wird sich zeigen.


Die bisherigen Interviews:
Listenplatz 1: Patrick Breyer
Listenplatz 2: Gilles Bordelais