Der erste hybride Bundesparteitag der Piratenpartei Deutschland begann am 08. und 09. Mai und erstreckte sich über vier Wochenenden. Es galt nicht nur, einen neuen Bundesvorstand zu wählen, sondern auch das Wahlprogramm zur Bundestagswahl zu beschließen.
An den ersten Veranstaltungstagen hatten alle Kandidaten die Möglichkeit, sich online oder vor Ort vorzustellen und konnten von den überwiegend online anwesenden Mitgliedern befragt werden. Die Auszählung der anschließenden Briefwahl fand am vergangenen Samstag statt.
Der neue Bundesvorstand setzt sich wie folgt zusammen:
- Vorsitzender: Sebastian Alscher
- Stellvertretender Vorsitzender: Markus Barenhoff
- Politischer Geschäftsführer: Frank Grenda
- Stellvertretender politischer Geschäftsführer: Stefano Tuchscherer
- Generalsekretär: Joachim Rotermund
- Stellvertretender Generalsekretär: Manuel Wolf
- 2. stellvertretender Generalsekretär: Wolf Vincent Lübcke
- Schatzmeister: Detlef Netter
- Stellvertretender Schatzmeister: Andreas Lange
Sebastian Alscher (43) aus Frankfurt zu seiner Wiederwahl:
“Ich freue mich über die Bestätigung im Amt und das damit ausgedrückte Vertrauen der Partei. Wir haben spannende Monate vor uns: Mit dem Wahlprogramm, das wir in den vergangenen Wochen erarbeitet haben, können wir gut gewappnet in den Wahlkampf für die Bundestagswahl ziehen. Nicht nur verteidigen wir die Freiheiten, die uns als Bürgerinnen und Bürger wichtig sind. Wir machen auch deutlich, dass wir gestalten wollen. Wir erklären, was in unseren Augen im Bereich Digitalisierung passieren muss, und wir liefern eine Perspektive, wie man unserer Meinung nach die dringenden Probleme angehen kann, im Bereich Umweltpolitik und für eine Energiewende, oder auch bei den Themen, wo die Defizite zur Zeit der Corona-Pandemie deutlich wurden, wie Bildung und Katastrophenschutz.”
Markus Barenhoff (40) aus Boos im Unterallgäu, neuer stellvertretender Vorsitzender:
“Der online Bundesparteitag der PIRATEN hat mir wieder gezeigt, dass ich in der richtigen Partei bin. Mit engagierten Debatten und guten Beschlüssen für unser Wahlprogramm haben wir gezeigt, dass wir selbstbewusst in die Bundestagswahl 2021 gehen, und für alle, die an eine pluralistische Gesellschaft glauben, eine gute Wahlalternative bieten können. Ich denke, dass die politischen Karten dieses Jahr seit langem wirklich mal neu gemischt werden und die Piraten dazu einen wichtigen Beitrag leisten können.”
“Mit dem heute neuen, gut gemischten Team aus sechs Bundesländern heißt es jetzt, sich mit gemeinsamer Kraft auf die Wahlen im September 2021 vorzubereiten, um bei den Bürgern als PIRATEN wieder ins Gespräch zu kommen und mit unserem neuen Programm zu punkten,”
kommentiert der neu gewählte politische Geschäftsführer Frank Grenda (53) aus Düsseldorf.