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Borys Sobieski im Interview: Verletzt die Corona-App deine Privatsphäre?

Unser Generalsekretär Borys Sobieski wurde von PrivacyTutor zur Corona-Warn-App interviewed. Die App wurde mittlerweile über 12 Millionen Mal heruntergeladen und war schon vor ihrem Release rege diskutiert worden. Viele hatten vor allem Bedenken zur Datensicherheit und dem Schutz privater Daten. Es ist den Entwicklern der App jedoch gelungen, hier für positive Überraschungen zu sorgen: die Bedenken wurden wahrgenommen und vernünftig adressiert.

“Das Ding ist freiwillig. Wer die Idee gut findet, der kann die App benutzen. Aus einem technischen Standpunkt heraus ist die App so, dass die Piratenpartei, der CCC, Heise und viele andere nicht meckern können.”,

resümiert Borys Sobieski im Interview.

Die Entwicklung der App verlief vorbildlich und es bleibt zu hoffen, dass dieser Präzedenzfall Schule macht. Eine offizielle App transparent, offen und unter Einbeziehung der Nutzer zu programmieren, ist möglich. Dies hat sich nun klar gezeigt. Belohnt wurde das mit einer breiten Nutzerbasis. Wir PIRATEN sagen: Weiter so!

5 Kommentare zu “Borys Sobieski im Interview: Verletzt die Corona-App deine Privatsphäre?

  1. Pingback: Corona Warnapp – badidol

  2. Ingo Segorwski Melk

    Herr Sobieski stellt die Piratenpartei aus eine Stufe mit CCC und Heise?????????????

    • Wenn man will, kann man das so deuten. Man kann aber auch davon ausgehen, dass einfach drei technisch kompetente Institutionen aufgezählt werden, OHNE (annähernd) gleichen Kompetenzlevel zu postulieren. Aus meiner Sicht gibt es durchaus noch etliche Piraten mit hoher IT-Kompetenz. Nicht alle Piraten sind allerdings ITler, wie vermutlich die Mitglieder des CCC oder Heise – Redakteure; da stimme ich zu.

  3. Ich kann dem Statement von Herrn Sobieski nur teilweise zustimmen. Soweit bekannt, scheint das was die Telekom und SAP (zugegeben für sehr viel Geld) produziert haben, wirklich sicher und zum Thema Anonymisierung durchdacht zu sein. Der Teil den Apple und Google geliefert haben leider nicht. Es sind bereits Schwachstellen an der API bekannt. Handies können kompromitiert und Daten deanomysiert werden.
    Was mir aber weitaus mehr Sorgen macht ist die Frage: Was kommt danach ?
    Wenn Bluetooth jetzt auf Abstandsmessungen hin optimiert wird, möchte ich im Moment gar nicht wissen wer künftig alles auf diesen Zug aufspringt. So scheint es bald ein leichtes in jedem Laden BT zu verwenden um die Kunden zu tracken (Welchen Weg gehen sie, an welchen Regalen bleiben sie stehen, an welchen nicht, wie lange hält man sich auf etc.). Auch bei Versammlungen, Demos und sonstigen Veranstaltungen ist Tracking via Bluetooth dann ein offenes Scheunentor. Dank der Corona-App (und bei vielen auch aus Faulheit) läuft BT ja ohnehin rund um die Uhr. Ein weiterer Schritt in Richtung Totalüberwachung. Herzlichen Glückwunsch !
    Ich hoffe sehr, dass die Piraten diese Themen weiter im Focus haben, und auch künftig nach Kräften dafür stehen wofür sie sich mal gegründet haben…

  4. Manuel Feldmann

    Das Interview ist deshalb gut, weil es nicht per se den politischen Gegner angreift, sondern auch mal parteiübergreifend Idee und Durchführung gelobt werden. Dies sollte in der Politik mehr verbreitet sein.

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